Immer wieder werde ich gefragt, was ein Welpe in seiner Prägephase für Übungen können sollte.

Was sollte ein Welpe in dieser Zeit lernen?

Das absolut Wichtigste in dieser Zeit ist, dass ich zu meinen Welpen eine Bindung aufbaue. Und diese vorrangig nicht über Futter oder andere Hilfsmittel‼️

Distanz schafft Nähe

Meine Welpen laufen kaum an der Leine bis zur 12. Woche. So nutze ich den natürlichen Folgetrieb des Welpen und das stärkt schon mal die Bindung.

Grenzen

Der Welpe lernt von der 1. Minute an, was ich möchte und was nicht. Es gibt KEINE Zeit zum ANKOMMEN. Denn der Welpe kreiert sich von Anfang an ein Weltbild, was ich nicht nach 1-2 Wochen wieder komplett durcheinander bringen möchte und in den Augen meines Welpen dann unzuverlässig und nicht vertrauenswürdig bin.
Er sollte immer wissen, woran er bei mir ist und das ich berechenbar für ihn bin.

Die erste Übung die ich mit dem Welpen mache ist das Abbruchkommando.

Rückruf

Ich lasse meinen Welpen nicht weit von mir weglaufen und bestätige ihn viel mit sozialer Zuwendung, wenn er Kontakt zu mir auf nimmt, deshalb brauche ich keinen Rückruf. Er ist ja immer da. Natürlich konditioniere ich den später noch auf, aber nicht in den ersten Wochen.

Orientierung

Schafft man ein natürliches Umfeld für den Welpen, geht man natürlich mit ihm um, bekommt man einen Welpen für den man der Mittelpunkt der Welt ist.
Man braucht keine Click for Blick Übungen oder “Bleib”.

Schutz

Ich erkenne stressige Situationen für meinen Welpen und unterstütze ihn sozial dabei diese durchzustehen.
Ich lasse keine fremden Menschen, Kinder oder andere Hunde zu meinem Welpen hin, ohne das ICH vorher Kontakt zu Ihnen aufgenommen habe und meinen Welpen dadurch signalisiert habe: Es ist sicher, du kannst hin.

Frust

Mein Welpe sollte von Anfang an lernen mit Situationen umzugehen, die bei ihm Frust verursachen. Auch da unterstütze ich ihn natürlich sozial dabei.

Was sollte also der Welpe lernen?

Das ICH sein Ansprechpartner bin in alles Lebenslagen, und er sich auf mich verlassen kann.
Ich gebe Schutz und Sicherheit und dafür akzeptiert er meine Grenzen.

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